Umlegetechnik: Effiziente Mehrkomponentenfertigung

Die Umlegetechnik, auch als Transfertechnik bekannt, ist eine spezialisierte Methode im Mehrkomponenten-Spritzgießen, die es ermöglicht, Bauteile aus unterschiedlichen Kunststoffe oder Farben in einem einzigen Produktionsschritt herzustellen. Diese Technik zeichnet sich durch den Einsatz von Handlingsystemen aus, die den Vorspritzling nach dem ersten Spritzvorgang präzise in eine andere Kavität umsetzen. Hierbei bestehen die Werkzeuge aus zwei feststehenden Hälften, und es wird keine zusätzliche Drehtechnik benötigt.

 

Ablauf der Umlegetechnik

Nach dem ersten Spritzvorgang, bei dem das Grundmaterial eingespritzt wird, wird der Vorspritzling durch ein Handlingsystem aus der ersten Kavität entnommen und in eine zweite Kavität transportiert. In dieser neuen Position wird das zweite Material eingespritzt, das sich mit dem ersten Material verbindet und das finale Bauteil formt.

Diese Methode bietet eine hohe Flexibilität und Präzision, da unterschiedliche Kunststoffe oder Farben ohne zusätzliche Montageschritte kombiniert werden können.

 

Vorteile der Umlegetechnik

  • Flexibilität: Die Technik eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen, von Automobilteilen bis hin zu Konsumgütern.

 

Herausforderungen und Anforderungen

Die Hauptanforderung bei der Umlegetechnik ist die Genauigkeit des Handlingsystems. Da keine Drehtechnik eingesetzt wird, muss das Handling besonders präzise arbeiten, um Fehler zu vermeiden. Zudem müssen die Kunststoffe gut aufeinander abgestimmt sein, um eine optimale Verbindung zu gewährleisten.

Fazit: Flexibilität und Präzision in der Mehrkomponentenfertigung

Die Umlegetechnik ist eine effiziente Methode zur Herstellung von Mehrkomponenten-Bauteilen. Durch den Einsatz von Handlingsystemen ermöglicht sie die präzise Kombination unterschiedlicher Kunststoffe in einem einzigen Produktionsschritt, was sie zu einer bevorzugten Wahl in der modernen Fertigung macht.

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Verweise: