Kernrückzugsverfahren: Effiziente Fertigung von Mehrkomponenten-Bauteilen

 

Die smarte Lösung für komplexe Kunststoffteile

Das Kernrückzugsverfahren – auch bekannt als Core-Back-Technik – ist eine bewährte Methode in der Mehrkomponententechnik. Es ermöglicht die Fertigung von Bauteilen, bei denen verschiedene Kunststoffe oder Farben in einem einzigen Produktionszyklus kombiniert werden. Diese Technik ist besonders wertvoll für Anwendungen, die Funktionalität und hohe Qualität erfordern, ohne dass komplexe Geometrien nötig sind. Bei SMi Kunststofftechnik  setzen wir auf bewährte Verfahren, um unseren Kunden kosteneffiziente und präzise Lösungen zu bieten.

In der Kunststoffindustrie spielt die Flexibilität der Fertigungsverfahren eine zentrale Rolle. Das Kernrückzugsverfahren erlaubt es uns, Bauteile herzustellen, die in einem einzigen Spritzgießprozess verschiedene Funktionalitäten oder ästhetische Eigenschaften kombinieren. Dies reduziert nicht nur die Produktionskosten, sondern auch die Durchlaufzeit, da keine nachträglichen Montageprozesse notwendig sind.

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So funktioniert das Kernrückzugsverfahren

Das Kernrückzugsverfahren beruht auf dem Prinzip, dass ein bereits teilweise gefertigtes Bauteil (der Vorspritzling) nach dem ersten Spritzvorgang durch eine mechanische Bewegung innerhalb der Form freigegeben wird, um eine zusätzliche Kavität zu schaffen. Diese Kavität wird dann mit einem zweiten Material gefüllt, das zusätzliche Eigenschaften zum Bauteil hinzufügt. Es gibt zwei Hauptvarianten des Kernrückzugsverfahrens:

1. Präzision durch Kernschieber: Diese Variante verwendet einen Kernschieber, um den zweiten Bereich der Kavität zu verschließen. Sobald das Material erstarrt ist, wird der Kernschieber zurückgezogen, wodurch der zweite Bereich der Kavität freigegeben wird. Nun kann das zweite Material eingespritzt werden.

2. Einfachheit durch Absperrschieber: Bei dieser Variante wird der zweite Bereich der Kavität durch einen Absperrschieber blockiert, während das erste Material eingespritzt wird. Nach dem Erstarren des ersten Materials wird der Absperrschieber entfernt, wodurch der zweite Bereich der Kavität freigegeben wird. Das zweite Material wird dann in die freigegebene Kavität eingespritzt.

Die Auswahl zwischen Kernschieber und Absperrschieber hängt von den spezifischen Anforderungen des Bauteils ab. Während der Kernschieber eine präzisere Kontrolle über die Materialverteilung ermöglicht, bietet der Absperrschieber eine einfachere und kostengünstigere Lösung, wenn die Komplexität des Bauteils es zulässt.

Ein großer Vorteil des Kernrückzugsverfahrens sind die vergleichsweise geringen Investitionskosten für Werkzeuge und Spritzgießmaschinen. Da die Vorspritzlinge nicht vollständig entformt werden müssen, kann das Verfahren mit relativ einfachen mechanischen Bewegungen durchgeführt werden. Dies reduziert die Komplexität und die Kosten der benötigten Maschinen erheblich.

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Effizienz und Qualität in einem Schritt

Das Ziel des Kernrückzugsverfahrens besteht darin, Mehrkomponenten-Bauteile effizient und zuverlässig in einem einzigen Produktionszyklus herzustellen. Durch die Kombination verschiedener Materialeigenschaften oder Farben in einem Bauteil werden sowohl Zeit als auch Kosten gespart, während gleichzeitig eine konstante Qualität sichergestellt wird.

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • Kosteneffizienz: Durch die Reduktion der Werkzeugkomplexität und den effizienten Produktionsprozess bleiben die Herstellungskosten überschaubar.
  • Hohe Produktionssicherheit: Da das Werkzeug während des gesamten Prozesses geschlossen bleibt, minimieren sich Risiken für Verunreinigungen.
  • Zuverlässigkeit: Das Kernrückzugsverfahren hat sich in vielen Anwendungen bewährt und bietet verlässliche Ergebnisse.
  • Flexibilität: Durch die Wahl zwischen Kernschieber und Absperrschieber kann das Verfahren an unterschiedliche Produktionsanforderungen angepasst werden.

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Herausforderungen und Grenzen der Technik

  • Eingeschränkte Designmöglichkeiten: Aufgrund der axialen Bewegung des Kerns sind die Designoptionen begrenzt.
  • Längere Zykluszeiten: Im Vergleich zu anderen Mehrkomponententechniken können die Zykluszeiten länger sein, da das Verfahren nacheinander durchgeführt wird.
  • Materialeinschränkungen: Kunststoffe mit stark unterschiedlichen Verarbeitungstemperaturen lassen sich aufgrund der fehlenden thermischen Trennung der Formnester oft nicht oder nur unwirtschaftlich verarbeiten.

Das Kernrückzugsverfahren wird in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt. Es eignet sich besonders für die Herstellung von Bauteilen, die sowohl funktionale als auch ästhetische Anforderungen erfüllen müssen. Ein Beispiel könnte die Herstellung eines Armaturenbretts sein, bei dem robuste Kunststoffkomponenten mit transparenten Bereichen für die Integration von Displays und Leuchten kombiniert werden.

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Zusammengefasst: Warum das Kernrückzugsverfahren überzeugt

Mit der Kernrückzugstechnik schaffen wir bei SMi Kunststofftechnik  Bauteile, die in einem Schritt mehrere Funktionen erfüllen – clever kombiniert und präzise gefertigt. „Kontaktieren Sie uns, um mehr über das Kernrückzugsverfahren und dessen Anwendungsmöglichkeiten zu erfahren.“

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